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Bildung | Aargau

Selbstbestimmte Bildung und Teilhabe

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Foto: sebit

Mit einer modular konzipierten Ausbildung erhalten Menschen mit Unterstützungsbedarf die Möglichkeit ihre Lehrgänge selbstbestimmt und prozesshaft zusammenzustellen. Analog der Erwachsenenbildung wählen die Teilnehmenden ihre Lernmodule selbstständig aus.

Mit einer modular konzipierten Ausbildung erhalten Menschen mit Unterstützungsbedarf die Möglichkeit ihre Lehrgänge selbstbestimmt und prozesshaft zusammenzustellen. Analog der Erwachsenenbildung wählen die Teilnehmenden ihre Lernmodule selbstständig aus.

Beschrieb

Die Modulausbildung ist aufgeteilt in Grundausbildung und Aufbauausbildung. Die themenbezogenen Module beinhalten: Selbst- und Sozialkompetenz, Wohnkompetenz, Freizeitkompetenz und Gesellschaftskompetenz. Die Aufnahme in die Modulausbildung ist niederschwellig. Interessierte Personen lernen in der Grundausbildung alles, um den Schritt in die Selbständigkeit zu machen. In der Aufbauausbildung geht es darum, zu lernen, was es braucht, um die Selbständigkeit im Alltag leben zu können. Für den Start sind Motivation, der Wunsch nach Entwicklung der eigenen Selbständigkeit und die Bereitschaft mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten die entscheidenden Kriterien. Der Ausbildungsstart ist jederzeit möglich.

Die Ausbildung kann modular über einen Zeitraum von maximal je drei Jahren für Grund- und Aufbauausbildung absolviert werden. Während der Grundausbildung leben die Teilnehmenden in einer sozialen Organisation, beziehungsweise in einer anderen selbstgewählten Wohnform. Mit dem Beginn der Aufbauausbildung wird eine möglichst selbständige Wohnform in einer eigenen Wohnung oder einer privaten Wohngemeinschaft angestrebt.

Erfahrungen

Im Sinne der UN-BRK und der Lebensqualität ist es wichtig, dass die Komplexität des Lernprozesses Selbständigkeit erkannt wird. In diesem Lernen sind Fachmitarbeitende, Institutionsleitende, Stiftungsräte und Vorstände ebenso involviert wie Menschen mit Unterstützungsbedarf und ihr Umfeld. Alle Beteiligten benötigen Zeit, um sich auf den Paradigmenwechsel einlassen zu können. Und gleichzeitig braucht es Visionen, Bilder von dem „Wohin“. Teilhabe und Inklusion funktionieren nur im Miteinander und auf Augenhöhe. Aus diesem Grund ist der Sebit-Vorstand als verantwortliches Organ aus Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zusammengesetzt und funktioniert inklusiv.

Nächste Schritte

Kontinuierlich erarbeitet Sebit entsprechend dem Bedarf der Teilnehmenden neue modulare Konzepte/Lernthemen. Die Impulse für diese neuen Module kommen von den Lernenden selbst, von Kund:innen, die bei UN-BRK-Workshops inklusiv mitarbeiten, von Fachpersonen und Kadermitarbeitenden aus Organisationen.

UN-BRK-Artikel: Art. 24: Bildung

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