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Empowerment | Luzern

Schutz vor Gewalt und Missbrauch

Prävention
Illustration: «stark» in leichter Sprache. © Reinhild Kassing

Wir von der Stiftung für Schwerbehinderte Luzern SSBL wollen unsere Klientinnen und Klienten gut informieren über schwierige Themen. Zum Beispiel über Gewalt und Missbrauch. Dazu haben wir mit einer Wohngruppe ein Projekt gemacht. Wir haben eine Ausstellung zum Thema sexuelle Gewalt besucht. Danach haben wir über dieses Thema und über andere Themen gesprochen.

Der Schutz vor Ausbeutung, Gewalt und Missbrauch ist wichtig. Im Leitbild der SSBL steht: Wir fördern unsere Klientinnen und Klienten. Damit sie sich selber schützen können.

Das ist uns wichtig. Deshalb haben wir ein Projekt mit 9 Bewohnerinnen und Bewohnern gemacht. Das Projekt hat 1 Jahr gedauert

Unsere Klientinnen und Klienten sollen über Gewalt und Missbrauch nachdenken. Damit sie mehr darüber wissen.

Wie fördern wir den Selbstschutz?

Wir sprechen über verschiedene Themen. Zum Beispiel über sexuelle Gewalt. Dann reden wir darüber, wie uns jemand berühren darf und wie nicht. Oder was jemand zu uns sagen darf und was nicht. Und unsere Klientinnen und Klienten üben auch, wie sie sich bei sexueller Gewalt verhalten können.

Was haben wir gemacht?

1. Wir haben eine Ausstellung besucht

Am Anfang vom Projekt haben wir eine Ausstellung besucht.

Die Ausstellung heisst: «Mein Körper gehört mir!» Der Kinderschutz Schweiz hat diese Ausstellung organisiert. Die Ausstellung hat den Bewohnerinnen und Bewohner gefallen. Sie konnten selber etwas tun. Es gab zum Beispiel das Buch «Ein Dino zeigt Gefühle».

Die Bewohnerinnen und Bewohner konnten mit dem Buch sagen, was sie fühlen. Und sie konnten bei einer Zeichnung verschiedene Körperteile nebeneinander·legen. So konnten sie über verschiedene Berührungen sprechen. Die Bewohnerinnen und Bewohner haben auch darüber geredet, was ein Geheimnis ist und was nicht.

2. Wir haben 4 Themen·abende organisiert

An jedem Abend haben wir über ein Thema geredet. Wir haben dazu eine Frauengruppe und eine Männergruppe gemacht.

Über diese Themen haben wir geredet:

  • Den Namen von Körperteilen sagen.
  • Verschiedene Gefühle beschreiben.
  • Sagen, was eine gute Berührung ist und was eine schlechte Berührung ist.
  • Sagen was ein gutes Geheimnis ist und was ein schlechtes Geheimnis ist.

Am Schluss haben wir alle zusammen über das Projekt geredet. Alle haben gesagt, was ihnen gefallen hat und was nicht.

3. Wir haben einen Thementag gemacht

Die Frauen haben sich schick angezogen und geschminkt. Und sie haben sich eine schöne Frisur gemacht.

Die Männer haben Bowling und Darts gespielt. Und sie haben mit dem Flipperkasten gespielt und laute Musik gehört.

Am Schluss sind alle zusammen zum Abendessen in ein Restaurant.

Was haben wir mit dem Projekt erreicht?

Das Projekt hat gut zu unseren Bewohnerinnen und Bewohnern gepasst. Sie wissen jetzt mehr über die Themen Ausbeutung, Gewalt und Missbrauch. Und sie wissen, was sie selber zum Schutz tun können.

Das Projekt hat auch gezeigt: Menschen mit einer Beeinträchtigung lernen mehr über Selbstschutz. Können sie beim Lernen selber etwas tun? Dann sind sie motivierter zum Lernen.

UN-BRK Artikel 16 Abs. 1: Menschen mit Behinderung haben das Recht auf Schutz vor Ausbeutung, Gewalt und Missbrauch. Dazu gehört auch der Schutz als Frau oder als Mann.

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Institution:

Stiftung für Schwerbehinderte Luzern SSBL
Website

Kontakt

Myriam Harries

Stiftung für Schwerbehinderte Luzern SSBL Inst.2, Titlis 3, Rathausen 2
6032 Emmen

041 269 3773
myriam.harries@ssbl.ch

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