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Informieren | Solothurn

Menü-App

iPad mit dem Menü-App
Foto: Stiftung Arkadis, Screenshot Menü-App.

Die Bewohnerinnen und Bewohner von unserem Haus Schärenmatte wählen ihr Essen mit der Menü-App auf dem Tablet selber aus. Das macht die Essens·bestellungen einfacher. Die Gestaltung der Menüs macht unser Kommunikations·atelier. Die Mitarbeitenden schreiben einen Text und wählen Fotos und Piktogramme aus.

Warum haben wir die Menü-App gemacht?

Die Essensbestellung war vorher sehr mühsam.

Fachpersonen vom Wohnhaus Schärenmatte haben die Essensbestellung von den Bewohnerinnen und Bewohnern jede Woche auf verschiedene Listen geschrieben.

Dann haben sie die Listen der Küche gegeben. Die Bewohnerinnen und Bewohner waren bei der Essenbestellung nur wenig beteiligt.

Wie geht die Essens·bestellung mit der App?

So geht die Essens·bestellung mit der Menü-App heute:

  • Die Köchin schreibt die Menüs für die nächsten 2 bis 3 Wochen auf eine Liste. Diese Liste gibt die Köchin dem Kommunikations·atelier.
  • Mitarbeitende vom Kommunikations·atelier schreiben für jedes Menü einen Text. Und sie wählen für jedes Menü Piktogramme und Fotos aus.
  • Jede Wohngruppe im Haus Schärenmatte hat 2 Tablets. Die Bewohnerinnen und Bewohner wählen die Menüs auf dem Tablet selber aus. Sie wählen die Menüs immer eine Woche vorher aus.
  • Manche Bewohnerinnen und Bewohner müssen einen besonderen Essensplan einhalten. Wir können ihren Essensplan in der Menü-App eingeben.
  • Die Küche kann die Bestellungen jederzeit abfragen. So weiss sie immer, welche Menüs eine Wohngruppe essen möchte.

Was haben wir mit der App erreicht?

Einfachere Essens·bestellung

Die Essens·bestellung ist mit der Menü-App viel einfacher. Und sie braucht weniger Zeit.

Mehr Teilhabe

Die Bewohnerinnen und Bewohner bestimmen selber, was sie essen möchten.

So können wir die Teilhabe und Selbstbestimmung im Alltag fördern.

Sinnvolle Arbeit

Mitarbeitende vom Kommunikations·atelier gestalten die Menüs. So können sie eine sinnvolle Arbeit machen. Und sie lernen dabei etwas Neues. Zum Beispiel:

  • Die Mitarbeitenden besprechen mit anderen bestimmte Themen. Das fördert den Austausch untereinander.
  • Sie arbeiten zu zweit oder in einer Gruppe. Das fördert die Zusammenarbeit.
  • Sie arbeiten nach bestimmten Vorgaben. So werden sie beim Arbeiten immer schneller und sicherer.
  • Sie beschreiben die Menüs mit eigenen Worten und mit Piktogrammen. So lernen sie, wie sie Dinge anderen Menschen vorstellen können.
  • Sie lernen neue Piktogramme kennen.
  • Sie haben mit ihrer Arbeit Erfolg. Das fördert das Selbstvertrauen.

Warum haben wir extra eine neue App entwickelt?

Es gibt ähnliche Apps in Altersheimen und Pflegeheimen. Bei diesen Apps müssen die Nutzerinnen und Nutzer aber viel Text lesen.

Die Bewohnerinnen und Bewohner von unserem Haus Schärenmatte verstehen aber einen Text mit Bildern besser.

Deshalb hat eine Firma eine neue App für die Stiftung Arkadis entwickelt.

UN-BRK-Artikel: Art. 27: Alle Menschen haben das Recht auf Arbeit. Art. 24: Alle Menschen haben das Recht auf Bildung. Art. 3: Menschen mit Behinderung sollen selbst über ihr Leben bestimmen können.

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Institution:

Stiftung Arkadis
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