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Wohnen | Zürich

Wohnschule

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Foto: Wohnschule Pro Infirmis

In der Wohnschule von Pro Infirmis Zürich lernen erwachsene Menschen mit Beeinträchtigung das selbstständige Wohnen. Die Wohnschule dauert 2 bis 3 Jahre. Die Teilnehmenden üben zum Beispiel das Einkaufen und Kochen. Oder sie lernen den Umgang mit Geld. Die Teilnehmenden lernen zusammen und alleine. Fachpersonen unterstützen die Teilnehmenden dabei wo nötig. So finden die Teilnehmenden die Wohnform, die am besten zu ihnen passt.

Für wen ist die Wohnschule?

Die Wohnschule ist für Menschen mit Lernbehinderung. Oder für Menschen mit Autismus oder einer Hirnverletzung.

Das ist wichtig: Die Teilnehmenden müssen motiviert sein. Und sie müssen Freude am Lernen haben.

Wie funktioniert die Wohnschule?

Die Wohnschule dauert 2 bis 3 Jahre. Sie ist berufs·begleitend. Das bedeutet: Die Teilnehmenden arbeiten und gehen auch noch zur Wohnschule. Meistens arbeiten sie am Morgen. Die Wohnschule ist am Nachmittag.

Es gibt verschiedene Lernangebote in der Wohnschule. Die Teilnehmenden wählen das Angebot, das am besten zu ihnen passt.

So funktioniert die Wohnschule

  1. Schnupper·angebot. Möchten Sie die Wohnschule vielleicht machen? Probieren Sie es aus. Es gibt ein Schnupper·angebot.
  2. Grund·ausbildung. Nach dem Schnupper·angebot beginnen die Teilnehmenden die Grund·ausbildung. Hier lernen sie alles Wichtige für das selbständige Wohnen.
  3. Üben in der eigenen Wohnung. Nach der Grund·ausbildung üben die Teilnehmenden das selbstständige Wohnen in der eigenen Wohnung.
  4. Diplom·feier. Geh das Üben gut? Dann beenden die Teilnehmenden die Wohnschule. Sie erhalten an einer besonderen Feier ein Diplom. Das Diplom bestätigt: Diese Person hat die Wohnschule gemacht.

Was lernen die Teilnehmenden in der Wohnschule?

In der Wohnschule geht es um diese Themen:

  • Haushalt: Einkaufen, kochen, waschen, putzen, bügeln. Die Teilnehmenden üben alles, was zum selbstständigen Wohnen gehört.
  • Computer, Geld und Briefe: Die Teilnehmenden lernen den Umgang mit Geld. Sie lernen auch Briefe zu beantworten. Und die Teilnehmenden lernen, wie sie das Handy und das Internet gut nutzen können. Oder wie sie soziale Medien nutzen können. Zum Beispiel Facebook.
  • Freizeit: Die Teilnehmenden lernen: Wie plane ich meine Ferien und Wochenenden? Welches Hobby will ich machen? Wie kann ich ein Fest organisieren?
  • Umgang mit sich selbst: Die Teilnehmenden lernen: Wie gebe ich gut auf mich acht? Sie lernen auch etwas über Köperpflege und gesunde Ernährung.
  • Umgang mit anderen: Das ist auch wichtig: Freunde finden und sich mit Freunden treffen. Oder: Wie verhalte ich mich bei Streit?

Was bringt die Wohnschule?

Viele von den Teilnehmenden leben nach der Wohnschule selbständig in ihrer Wohnung. Oft erhalten sie dabei Unterstützung. Zum Beispiel von Fachpersonen oder der Spitex.

UN-BRK-Artikel: Artikel 19 Menschen mit Behinderung haben das Recht, selber zu entscheiden: Wo möchten sie leben? Und wie möchten sie leben? Menschen mit Behinderung haben auch das Recht, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

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Institution:

Pro Infirmis
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