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Arbeit | Basel-Stadt

Integrative Arbeits·plätze im Personal·verleih

Grafik: Stiftung Rheinleben
Grafik: Stiftung Rheinleben

Die Stiftung Rheinleben schafft integrative Arbeits·plätze auf dem allgemeinen Arbeits·markt. Die Arbeits·plätze sind für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung. Die Stiftung Rheinleben begleitet die Betroffenen bei der Suche nach einem passenden Arbeits·platz. Eine gute Vorbereitung ist dabei besonders wichtig. Das Ziel ist: Die Betroffenen suchen den Arbeits·platz möglichst selbst·ständig.

Wir von der Stiftung Rheinleben denken: Personen mit einer psychischen Beeinträchtigung sind wertvolle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Deshalb wollen wir Betroffene in den allgemeinen Arbeits·markt bringen. Dazu schaffen wir integrative Arbeits·plätze. Integrativ bedeutet: Die Betroffenen erhalten eine IV-Rente. Und sie arbeiten auf dem allgemeinen Arbeits·markt.

Was haben wir gemacht?

Wir haben 2019 ein Programm für integrative Arbeits·plätze gestartet. Wir haben dazu einen Personal·verleih gegründet. Das bedeutet: Findet jemand eine Arbeits·stelle in einem Betrieb? Dann stellen wir die Person in der Stiftung Rheinleben an. Wir verleihen die Person an den Betrieb.

Seit 2020 ist das Programm ein festes Angebot der Stiftung Rheinleben. Wir bieten zweimal oder dreimal im Jahr das Programm zur Vorbereitung an. Eine gute Vorbereitung ist besonders wichtig. Dann gelingt der Schritt in den allgemeinen Arbeits·markt besser. Und die Betroffenen können gut arbeiten.

2022 haben wir das Programm ausgebaut. Wir wollen jedes Jahr 10 integrative Arbeits·plätze schaffen.

Wie funktioniert das Programm zur Vorbereitung?

Zum Vorbereitungs·programm gehören:

  • Workshops und Praktika
    Wir unterstützen und begleiten die Betroffenen bei der Suche nach einer Arbeits·stelle. Das Ziel ist: Die Betroffenen machen dabei so viele Dinge wie möglich selbst·ständig.
  • Austausch·treffen mit Betroffenen
    Betroffene und Fach·personen leiten die Treffen gemeinsam. Die Betroffenen erzählen von den eigenen Erfahrungen. Sie sind Expertinnen und Experten aus Erfahrung. Ein anderes Wort für Expertin aus Erfahrung ist: Peer.
    Wir finden die Mitarbeit von Peers wichtig. Die Peers sind Vorbilder. Die Betroffenen sehen, dass jemand den Schritt in den allgemeinen Arbeits·markt geschafft hat. Das motiviert die Betroffenen. Sie machen aktiv mit.
  • Einzel·coaching
    Eine Fach·person berät im Einzel·coaching die betroffene Person.

Wir begleiten die Betroffenen auch beim Arbeiten. Hat eine betroffene Person einen integrativen Arbeits·platz gefunden? Dann stellen wir die Person in der Stiftung Rheinleben an. Die betroffene Person arbeitet im Personal·verleih im Einsatz·betrieb.

Die Anstellung im Personal·verleih hat mehrere Vorteile:

  • Interne Weiterbildungs·angebote
    Wir bieten den Betroffenen Gruppen·angebote. Die Angebote sind wie eine Weiter·bildung.
  • Geld für externe Weiter·bildung
    Vielleicht will die betroffene Person eine Weiter·bildung ausserhalb der Stiftung Rheinleben machen. Dann unterstützen wir die betroffene Person mit Geld.
  • Job Coaching
    Wir bieten der betroffenen Person ein Job Coaching an. Wie lange dauert das Job Coaching? So lange, wie die betroffene Person das Coaching braucht.

Was haben wir erreicht?

Wir haben gesehen: Jede betroffene Person ist anders. Die Vorbereitung muss deshalb zu den Bedürfnissen der Person passen. Die betroffenen Personen müssen sich aktiv beteiligen. Sie müssen immer wieder über ihre Situation nachdenken.

Wir haben auch gesehen: Das Programm zur Vorbereitung funktioniert gut. Es verbessert die Lebens·qualität der Betroffenen. Und es unterstützt die Betroffenen beim Gesund·werden. Der Austausch mit anderen Betroffenen hilft viel.

Das sind unsere Erfahrung mit dem Programm:

  1. Das Programm zur Vorbereitung ist sehr wichtig. So sind die Betroffenen gut vorbereitet für den allgemeinen Arbeits·markt.
  2. Die Einsatz·betriebe müssen die Arbeits·plätze für die Betroffenen anpassen. Sie müssen fast immer das Arbeits·pensum senken. Die Chefin oder der Chef muss die Bedürfnisse der Betroffenen kennen. Sie müssen zum Beispiel wissen, wie viel die betroffene Person leisten kann.
  3. Die Einsatz·betriebe wollen wissen: Wie gut funktioniert es, wenn wir eine Person mit Beeinträchtigung anstellen? Ein Job Coaching gibt Sicherheit. Das Job Coaching begleitet die betroffene Person. Und das Job Coaching unterstützt die Fach·personen im Betrieb. Gut ist, wenn der Betrieb den integrativen Arbeits·platz langsam aufbaut.

Der Arbeits·markt hat sich verändert. Heute sind Nachhaltigkeit und Diversität wichtiger als früher. Nachhaltigkeit bedeutet: Wir alle müssen besser auf die Umwelt achten. Und auf die Gesundheit von den Menschen. Diversität bedeutet: Viele verschiedene Menschen arbeiten zusammen. Vielen Betrieben fehlen Fachleute. Die Betriebe sind deshalb offener. Sie stellen heute eher Menschen mit einer Beeinträchtigung ein.

Wie geht es weiter?

Bis 2026 wollen wir 60 weitere integrative Arbeits·plätze schaffen. Das ist ein ehrgeiziges Ziel. Wir denken: Wir können es schaffen. Auch ab 2027 wollen wir weitere integrative Arbeits·plätze schaffen.

UN-BRK: Artikel 24: Alle Menschen haben das Recht auf Bildung. Artikel 26: Menschen mit Behinderung sollen so selbst·ständig wie möglich sein. Und sie sollen an der Gesellschaft teilhaben. Vielleicht brauchen sie dazu Unterstützung. Menschen mit Behinderung haben das Recht auf diese Unterstützung. Deshalb muss es Angebote für Menschen mit Behinderung geben. Artikel 27: Menschen mit Behinderung haben das Recht auf Arbeit. Sie sollen arbeiten und Geld für ihre Lebens·kosten verdienen können. Deshalb müssen sie Zugang zum Arbeits·markt haben.

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Institution:

Stiftung Rheinleben
Website

Kontakt

Nora Soldati

Stiftung Rheinleben Clarastrasse 6
4058 Basel

nora.soldati@rheinleben.ch

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